Wandern und Erleben Allgäu e.V.
ist seit 2021 klimaneutral*
19.07.25: Wandern und Erleben Allgäu e.V. feiert 10-jähriges Bestehen
Freiwilligen-Projekte im Naturpark:
17.05., 6.09. und 25.10.25
weitere Infos in der Anmeldeliste
Kurse für WF und Interessierte:
10.05.25: Kurs "Outdoor-Kids"
12.07.25: Kurs "Natur am Wegesrand"
02.08.25: Kurs "Dinner mit Ötzi"
... vom Mittag bei Immenstadt
Du bist herzlich willkommen bei uns mitzuwandern! Und wenn Du öfter mitwandern und Vereins-Mitglied werden willst, dann fülle einfach online das Antragsformular aus.
Es sind 140 Touren geplant, die für Jung&Alt von „leicht bis anspruchsvoll“ über das ganze Jahr und über das gesamte Allgäu verteilt stattfinden.
38 ausgebildete DWV-Wanderführer/innen® leiten diese abwechslungsreichen Touren und vermitteln unterwegs viel Wissenswertes. Und viel gelacht wird bei uns auch 😀.
Nähere Infos zu Terminen und Touren findest Du im Wanderprogramm. "Sei dabei - wir freuen uns auf Dich!" ...
Von Buchenegg wanderten wir fünf Vereinsmitglieder zusammen mit drei Rangerinnen des Naturparks Nagelfluhkette, weiteren Erwachsenen und fünf Kindern zum Einsatzort, der steilen Viehweide. Ausgerüstet mit Handschuhen, Astscheren und -sägen machten wir uns an die Arbeit. Die dicken Dinger legte eine Rangerin mit der Motorsäge flach. In den vier Arbeitsstunden machten der andauernde Nieselregen und der Wind das "Schwenden" ungemütlich. Brombeer- und Rosensträucher, Büsche sowie junge Fichten wurden entfernt, getragen, gezogen und zu Haufen gestapelt für spätere Mottfeuer. Andrea und Florian bewirtschaften die Alpe mit Ziegen, Hühnern und Schumpen nach Demeter-Standards. Zur Belohnung gab es für uns Durchnässte in der gemütlichen Gaststube mit bullernden Holzofen eine schmackhafte Brotzeit mit eigenen Produkten.
Hans, 1925 in Berlin geboren, war Jude. Er verlor alle Verwandten und arbeitete als fünfzehnjähriger Zwangsarbeiter auch als Totengräber. Nach dem Krieg startete er eine Hörfunk- und anschließend eine Fernsehkarriere mit diversen Quiz-Sendungen, deren Fragen er sich zumeist selbst ausgedacht hatte. Dalli Dalli wurde in deutschen Wohnzimmern zum festen Bestandteil der Unterhaltung. Ab der 50. Sendung gab es den Rosenthal-Sprung "Das war Spitze!". Hans starb im Alter von 61 Jahren. Das ZDF hat zu seinem 100. Geburtstag diese Dokumentation ausgestrahlt: Hans Rosenthal - Zwei Leben in Deutschland
Die 360 Grad-Panorama-Tour plus Tobel-Pfad begeisterten uns und plötzlich waren wir mit der 154. Dalli-Dalli-Show auf Sendung. Die Teams "Schlaubi-Schlümpfe" und die "Schlaumüllers" stellten sich mit großem Ehrgeiz und viel Gelächter dem Fotoraten Dalli-Klick und den originalen Quizfragen von damals.
Im Anstieg zum verlassenen Bergdorf Oberried passierten wir die Burgruine Fluhenstein, die in ihrer mittelalterlichen Blütezeit als Sitz des bischöflichen Statthalters für das Sonthofener Land diente. Im weiteren Aufstieg ergaben sich immer wieder tolle Ausblicke aufs Obere Illertal, den gelbgrünen Löwenzahnwiesen und den schneebedeckten Gipfeln unter blauem Frühlingshimmel.
30 Generationen lebten im Bergdorf Oberried, bis es 1889 von seinen Bewohnern aus wirtschaftlicher Not aufgegeben wurde. In unserer Brotzeitpause an diesem 'lost place' genossen wir die Traumlage und machten uns Gedanken über das Leben und Schicksal der letzten Oberrieder.
Im gemütlichen Abstieg ging's vorbei an einem U(h)rgestein und am Ende der Tour zum Seppl Wirt.
Die Rundwanderung ging zunächst gemütlich durch das Agathazeller Moor, dann allerdings steil hoch, ja fast alpin, zum Gipfel über dem Weinberg.
Zum Glück waren noch einige Trauben der letzten Ernte übrig und so ging es vollends gestärkt zum Gipfelbänkle.
Der Abstieg war dann einfach und die Einkehr im Marktcafe in Burgberg redlich verdient.
Die Augen standen bei unserer Wanderung im Mittelpunkt. Auf dem Panoramaweg in Oy-Mittelberg suchten wir windgeschützte Stellen. Dort zeigte Wanderführerin und Augen-Wellness-Couch Sabine Übungen zur Entspannung der Augen. Wir badeten die Augen in der Sonne und palmierten sie anschließend. Weiter erfuhren wir viel über die Muskeln im Auge und wie das Auge aufgebaut ist. Vom Nahblick bis zum Fernblick, unseren Augen taten die Übungen gut.
Bei der abschließenden Einkehr mit Kaffee und Kuchen lernten wir die Akupressurpunkte der Augen kennen. Die erste Augenwanderung für den Verein war sehr interessant und ein voller Erfolg!
Vielen Dank an Sabine für ihre erste Wanderführung für den Verein!
... und wir sind gekommen. Auch die Römer und Kelten waren schon hier oberhalb von Ottacker, doch für die meisten von uns war es "terra incognita", Neuland.
Wir folgten dem historischen Heinrichweg nur ein kurzes Stück und erklommen bald den höchsten Punkt der Tour, einen flachen "Gipfel" mit Brotzeitbänken und toller Aussicht.
Durch vogelreichen Wald und über blühende Wiesen erreichten wir kleine unbekannte Dörfer und Weiler. "Ja, wo sind wir denn hier gelandet?"
Zurück in Ottacker konnten wir uns im Gasthof Rössle neu orientieren und die umfangreiche Speisekarte ausprobieren.
Würmer, warum nicht? Nur die Hasenköttel schmeckten köstlicher. Auch einige leckere Wildkräuter fanden wir. Rüdiger ernährte sich nur von dem, was er unterwegs fand, als er zu Fuß von Hamburg bis Oberstdorf und zurück ging. Auf seinen Extrem-Touren war Rüdiger mehrfach in Lebensgefahr, wurde 26 mal ausgeraubt, überquerte dreimal den Atlantik (mit Tretboot, Bambusfloß und Einbaum-Trimaran). Er erreichte sogar, dass ein indigenes Volk im Amazonas-Gebiet einen geschützten Lebensraum bekam. Seine Aktionen und die des Vereins Target e.V. führten zum großen Erfolg: Die Genitalverstümmelung bei Mädchen wurde in mehreren islamisch geprägten Staaten bei Strafe verboten. "Sir Vival" war 84, als er am 1. April 2020 zuhause in Rausdorf am Herzinfarkt starb. Wir sagten "danke Rüdiger" und gönnten uns Engerlinge, schön knackig mit einem Hauch von Pfefferminze im Abgang.
Ist es kurz vor der Sommerwandersaison nicht Zeit, sich über seine Kondition Gedanken zu machen? Dieser Herausforderung stellten sich 14 Wanderer bei 8 Spielübungen mit vollem Einsatz und viel Lachen. Egal ob bei kleinen Wettstreiten gegeneinander oder als zusammenarbeitende Gruppe, gleichzeitig oder als Staffel, es wurde rückwärts und seitwärts gegangen, gezogen, gebremst, geworfen, balanciert, gerannt, unterschiedliche Rucksäcke getragen. Einige längst vergessene Muskeln machten sich bemerkbar und die gute Bergluft war willkommen, um den Atem wieder unter Kontrolle zu bringen. Und die Belohnung? Ja, sie kam: Brotzeit in der Sonne und Einkehr auf der Terrasse des Schanzenwirts unterhalb der Skiflugschanze.
Zuerst stand der Besuch im Forum für Welternährung Ulm mit der aktuellen, polarisierenden Ausstellung - Verrückt nach Fleisch - an. Kontrovers diskutierten die TNInnen mit der Ausstellungsbegleiterin über Themen zu Fleisch als Produkt, Tierhaltung, Regulierung... und gewissen Kunstobjekten und Videostatements. Danach mit Brezelsnack im Magen starteten wir mit etwas Sonnenschein unsere Wanderung auf das Hochsträß, eine Hochfläche südlich am Rand der Schwäbischen Alb mit Abgrenzung Donau zum Alpenvorland. Geschichtsträchtig an Europas größter Festungsanlage (19.Jh.), KZ Oberer Kuhberg, HfG Ulm entlang. Weiter vorbei am Salamanderteich bis zur Einkehr im Wirtshaus Butzental mit seinen leckeren Schwäbischen Schmankerln. Gut für das Durchhaltevermögen, da die DB für unsere Zugreisenden mit Ausfällen für Überraschung sorgte. Eine kulturell inspirierende schwarze Tour ging zu Ende.
Steil ging es auf dem Waldpfad hinauf zum "Öchsle-Gipfel" mit erstem Einblick in das bitterarme Leben Jacks (Kohle-Schaufler, Austern-Wilderer, Robbenjäger, Obdachloser, Student, Fabrikarbeiter). Am Goldberg erfuhren wir, dass Jack als 21-Jähriger zwar 1897 am Yukon River sein Glück suchte, doch den eisigen Winter in einer Hütte mit anderen knapp überlebte. Arm zurück in Kalifornien versuchte er mehrere erfolglose Projekte. Seine Erlebnisse wurden Inhalte seiner Romane und diese sein Durchbruch zum Schriftsteller. Dann wurde er zum Party-Löwen und Bio-Farmer. Ein turbulentes Leben - Jack wurde 40 Jahre alt. Selbst "schürfend" fanden nicht alle von uns "Goldnuggets". Egal, wir sind so priviligiert. Die Atmosphäre des Tuffenmooses mit Vogelgesang nahmen wir schweigend wahr. Im Cafe Handvollgrün fühlten wir uns wohl wie in Urgroßmutters Wohnzimmer.
Bereits auf dem Parkplatz groovten wir uns ein mit dem "Sonderzug nach Pankow" von Udo Lindenberg (1983). Lindenberg war einst führend in der Herstellung von Strohhüten, geflochten aus Strohhalmstreifen, denn genäht, haltbar gemacht mit Knochenleim, vielfach in Heimarbeit oder in der 6-Tage-Woche 11 Stunden täglich in der dampfenden Hitze und literweise dünnem Bier als Lebensmittel. Später kamen Filz- und Pelzhüte dazu, garniert mit Federn exotischer Vögel aus den Kolonien. Prominente schickten ihre Markenzeichen-Hüte. Auch ein Hut von Udo ist dabei. Das "Hut-Modell Udo Lindenberg" ist bestellbar.
Wohl behütet wanderten wir im Hochmoor und hörten zum Abschluss Udos aktuellen Song "Komet". Chapeau - alle statt unter der Haube unter einem Hut!
Hardy Krüger wurde in Berlin als Eberhard geboren und kam als Dreizehnjähriger in die Adolf-Hitler-Elite-Schule nach Sonthofen. Heute heißt das Areal General Oberst Beck Kaserne, benannt nach Beck, der an einem erfolglosen Hitlerattentat beteiligt war. Hardy starb im Alter von 93 Jahren in Kalifornien nach einer langjährigen Karriere als internationaler Schauspieler, Weltenbummler und Autor. Er spielte seine erste Rolle in einem Nazi-Propagandafilm. Nach dem Krieg spielte er zusammen mit vielen bekannten Größen in internationalen Filmproduktionen und nannte sich nun Hardy.
Wir wanderten rund um das Kasernengelände, lernten Vieles über Sonthofen während der Nazi-Zeit kennen und erinnerten uns an die diversen Filme mit Hardy Krüger.
Die Spende für den Kauf einer Fläche erhielt Leo Rasch, Vorsitzender der Kreisgruppe Memmingen/Unterallgäu im Landesbund für Vogel- und Naturschutz e.V. (LBV). Die Kreisgruppe hat im Landkreis Unterallgäu etwa 40 ha Pacht- und Eigentumsflächen und strebt an, diese miteinander zu verbinden, wie im Niedermoorgebiet zwischen Winterrieden, Pleß und Boos. Die Flächen werden durch schottische Hochlandrinder, Pferde, Schafe und Ziegen beweidet. Dadurch, dass die Tiere Medikamente nicht prophylaktisch bekommen, ist ihr Dung nicht belastet und es siedeln sich Fliegen und Käfer darauf an, die wiederum Nahrung für Vögel sind. Über ihr Fell verbreiten die Weidetiere Samen. Die Artenvielfalt der Pflanzen und der Vögel nimmt dadurch zu. Vor der Besiedlung durch Menschen sorgten Wisente und Auerochsen für baumfreie Flächen.
Sonntag früh an einem Bahnhof im Allgäu. Ein roter Zug hält und Menschen mit Rucksack steigen aus. Die Gruppe ist jetzt vollzählig. Wir wandern ein Stück an der Ludwig-Süd-Nord-Bahn entlang bis zum „Rentershofener Bahndamm“, den die Zugreisenden gerade passiert haben. Dieser 53m hohe Zug-Damm wurde damals nur von Menschenhand gebaut. Weiter geht es in das Ellhofer Tobel, unter der Eisenbahn durch den Tobelbach entlang nach Röthenbach.
An einem schönen Platz beim Freigericht vom „Obern und Untern Sturz“ machen wir Mittag. Wurstbrot, Käsebrot, Kekse und Obst werden ausgepackt und verspeist. Weiter geht es durch Wald und Feld, jetzt auch mit leichtem Nieselregen, zurück zum Bahnhof. Pünktlich zur Zugabfahrt sind wir wieder am Bahnhof.
Der Anderl Heckmair Gedächtnis-Pfad beginnt an der Bergstation der Söllereckbahn, wo unsere heutige Winterwanderung auch startete. Von Beginn an begleiteten uns G'schichterl des berühmten Alpinisten und Oberstdorfer Bergführers aus dem letzten Jahrhundert. Wie er in den 30er Jahren mit dem Fahrrad zum Klettern in die Dolomiten oder nach Marokko startet - die Zeit der Depression auf dem Berg ohne Geld verbringt - und natürlich die Erstbesteigung der Eiger Nordwand. Nach dem Krieg dann Überleben durch Schmuggeln.
Unser legaler Grenzübertritt heute führte uns im dichten Nebel durch den frisch verschneiten Wald ins Kleinwalsertal. Nach der Einkehr mit 'Nummern-Salat' folgte der Abstieg nach Riezlern und die Rückfahrt mit dem Bus zum Söllereck.
36 Mitglieder wurden mit gutem Essen angelockt und weitere 15 Mitglieder haben sich online eingeloggt.
Gleich zu Beginn wurde die Präsentation "10 Jahre WuE" vorgestellt und danach die weitere Tagesordnung zügig bearbeitet.
Nach verschiedenen Berichten, der Entlastung des Vorstandes und einigen Neuwahlen setzt sich der neue Vorstand folgendermaßen zusammen: Ute Vogel (1. Vorsitzende), Gabi Hajek (2. Vorsitzende), Lucia Lohrer (Kassierin), Annette Hagenkord-Theurich (Schriftführerin), Constanze Holzwarth, Marie Masse und Christian Keller (Beisitzer:innen). Herzlichen Dank für Euer Engagement!
13 Neugierige fanden sich am Abend zur ersten Funkenfeuer-Wanderung des Vereins in Oberjoch ein. Nach kurzem, Puls-beschleunigendem Anstieg über die Skipiste bogen wir auf den schneefreien Weg Richtung Ochsenalpe ein und schlenderten, stets den Sonnenuntergang im Blick, zur Kanzel. Auf diesem herrlichen Aussichts-Balkon hoch über Bad Hindelang schlemmten wir selbst gebackenen Schokoladenkuchen mit frischer Schlagsahne und erfuhren einiges über die Tradition, am 1. Sonntag nach Aschermittwoch einen Funken abzubrennen. Im Dunkeln ging es zurück nach Oberjoch zum Funkenplatz, wo ein gewaltiger Funken lichterloh brannte, uns allen ein warmes Rot ins begeisterte Gesicht zauberte und reichlich Glück für 2025 versprach. Der Winter ist vorbei!
Den Wechsel der Jahreszeiten konnten wir heute auf unserer Frühlingserwachen-Wanderung bewusst erleben.
Noch warm angezogen starteten wir am Morgen, um dann bald die erste Schicht unseres Zwiebellooks abzulegen. Über trockene Wurzelpfade und ein ausgedehntes Schneefeld erreichten wir den Sonthofer Hof, wo wir an einer langen Tafel Aussicht, Sonnenschein und Brotzeit genossen.
Die wärmenden Sonnenstrahlen begleiteten uns auf dem Rückweg und die schneebedeckten Berge bildeten einen perfekten Kontrast zum Grün der Wiesen.
Auf unserer Wanderung vom Alpsee zur Jugethöhe gab es einige Frühlingsboten zu entdecken. Huflattich, Märzenbecher, Schlüsselblumen, Krokusse und einiges mehr säumten unseren Weg. Nach kurzer Rast am Gipfelkreuz der Jugethöhe folgten wir der 'Sogwirkung' zur Einkehr in die nahe Jugetalpe, die sich uns in frühlingshafter Stimmung zeigte.
Der wunderschöne Abstieg zum Alpsee führte uns über die ausladenden Bergwiesen mit traumhaftem Blick auf den See und die Allgäuer Berge.
Am Ufer des Alpsees angekommen, beobachteten wir tummelnde Fische, frisch aus dem Winterschlaf erwacht. Die letzten Frühlingsboten dann am Ende unserer Tour - Eis in der Waffel und eine lange Schlange vorm Eisstand.
In Erinnerung an die beiden Polarforscher, die 1911 als Erster bzw. Zweiter den Südpol erreichten, waren auch wir heute in unbekanntem Gelände unterwegs. Dabei ließen wir uns bei der Wegfindung von der frisch verschneiten Landschaft "inspirieren" und folgten unserem Instinkt und dem Verlauf der Bäche.
So erreichten die handverlesenen Mitglieder unseres Expeditionsteams bei der letzten Schneeschuh-Wanderung dieses Winters alle wohlbehalten das Ziel: ein Verpflegungsdepot an der Mittelalpe.
Nun darf der Frühling kommen. Die dafür passenden Touren findest Du in unserem Wanderprogramm.
Aufstieg zum Gipfel und gemütliches Einkehren (Teil 1):
Trotz des eisigen Windes hat sich unsere kleine Wandergruppe auf den Weg zum Gipfel gemacht. Zum Glück waren wir nicht vor etwa 12.000 Jahren unterwegs, da war das Köpfle (kein Nunataker!) noch mit Gletschereis bedeckt.
Entdeckungstour (Teil 2):
Mutig haben wir uns dann auf neues Terrain gewagt und Orte erkundet, wo noch nie zuvor Mitglieder des Wandervereins unterwegs waren. Unser Ziel: noch attraktivere Wanderwege zu entdecken, und das bereits tolle Angebot für unsere Mitglieder und Gäste zu erweitern.
Als bunte Wandertruppe starteten wir unsere heutige Faschingsrunde. Der aufkommende Schneefall trübte die gute Laune keineswegs und so kam auch ohne Schneeschuhe eine winterliche Stimmung auf.
Nach der Brotzeitpause steuerten wir die Neumayr-Hütte für unsere Einkehr an, in der wir herzlich aufgenommen wurden. Bei Speis und Trank wurde viel gelacht und kurzerhand eröffneten wir die traditionelle Polonäse.
Wieder am Ausgangspunkt angekommen waren wir uns einig, dass es auch im nächsten Jahr wieder eine närrische Wanderung geben sollte.
Heute war Frauen-Power angesagt. Passend zum Thema wanderten wir am Kaltenbrunnen-Bach entlang und sprachen über eine der bekanntesten Extrembergsteigerinnen der Welt: Gerlinde Kaltenbrunner. Bis 2011 bezwang sie als erste Frau alle vierzehn 8000er-Gipfel ohne zusätzlichen Sauerstoff und ohne Träger. Das passte so gar nicht in das Weltbild vieler Männer.
Doch heutzutage sind Frauen im Bergsport selbstverständlich und oft aktiver als die Männer, wie auch die heutige Tour durchs Gelände wieder zeigte.
Nachdem wir den Ursprung der Wertach erreicht hatten, war es nicht mehr weit zur gemütlichen Einkehr in der "Unteren Schwande".
... eigentlich ein Seemann aus Schleswig-Holstein, der im Faltboot Kap Horn umrundete und durch die Polarmeere segelte. Doch auch an Land machte er sich mit einer Grönlandexpedition, einer Nordpoltour und als Umweltschützer einen Namen.
1989 brach er zusammen mit Reinhold Messner zu einem fast 3000 km langen Gewaltmarsch durch die Antarktis auf; auf Skiern mit über 100 kg schweren Schlitten im Schlepptau. Nach 92 Tagen voller Strapazen erreichten sie den südlichsten Hafen der Erde in der McMurdo-Bucht. 85 Jahre nach dem gescheiterten Versuch von Shackleton haben sie als erste Menschen diese menschenfeindliche Eiswüste zu Fuß durchquert. "Freunde" wurden sie jedoch nicht.
Wir begnügten uns heute bei frühlingshaften Temperaturen mit 12 km und einem harmonischem Abschluss im "Drei-Käse-Hoch".
Das abgeschaltete Skigebiet in Jungholz wurde heute von uns Schneeschuhgehern in Beschlag genommen. Von Westen kommend ging's am Anfang steil und schattig bergauf. Kurz vor der Älpele Alpe konnten wir die Schneeschuhe anschnallen.
Wenig später nahmen wir dann mit den ersten Sonnenstrahlen die verlassene Bergstation in Besitz für unsere Brotzeit. Danach ging es an den Abstieg durch reichlich Schnee in Richtung Schrofenhütte.
Und - man soll den Tag nicht vor dem Abend tadeln - nach etwas Frösteln am Morgen im schattigen Aufstieg wurden wir am Ende der Tour auf der Sonnenterrasse der Schrofenhütte mehr als verwöhnt.
Vor 110 Jahren versuchte der Ire Ernest Shackleton, erstmalig die Antarktis 3000 km zu Fuß zu durchqueren. Doch bereits auf dem Weg dorthin wurde das Expeditionsschiff "Endurance" vom Packeis umschlossen und langsam zerdrückt, bis es sank. Der Überlebenskampf von 28 Männern begann. Nach unvorstellbar harten Monaten in der dunklen Eiswüste des Südpolar-Meeres konnten letztendlich alle gerettet werden. Hierzu gibt es eine beeindruckende Doku.
Die heutige Expedition am frisch verschneiten Rottachberg ließ dieses Abenteuer Revue passieren. Zu welchen Leistungen Menschen doch fähig sein können! Bei der abschließenden Einkehr in Rettenberg waren wir froh, dass weder Pinguin, Robbe noch Schlittenhund auf der Speisekarte standen.
Mit dem Chor der Jäger aus der Oper „der Freischütz“ von Carl Maria von Weber wanderten wir durch die bizarre, mystische Welt der Höllschlucht, vorbei an erstarrten Wasserfällen. Einem Gebirgsspalt mit Vorstellung, dass hier der Jäger Max den Pakt mit dem Teufel geschlossen hat - Romantik und Drama bei wabernden Nebelschwaden weiter steil hinauf zur Kappeler Alpe. Hier verwöhnt von Sonne und Schnee satt eroberten wir noch den Edelsberg.
Nach dieser sportlichen Etappe gönnten wir uns eine Einkehr auf der Alpe. Über Wurzel-Höhenweg wanderten wir wieder zurück zum Kappel-Waldseilgarten. So kamen 780Hm und 12 km zusammen. Die Teilnehmer zeigten sich begeistert und zufrieden von dieser packenden Oper.
Der Name war Programm heute. Im Neuschnee wanderten wir zunächst sanft ansteigend an den Talschluss des Schwarzwassertals bis zur Alpe Melköde, bevor der etwas steilere Anstieg zur Schwarzwasserhütte folgte.
Nach Kaffee und Kaiserschmarren satt waren wir froh, dass es anschließend nur noch bergab ging.
Darauf bedacht, dem mäandernden Schwarzwasserbach nicht zu nahe zu kommen, erreichten wir über teils tief verschneite, winterliche Wege wohlbehalten wieder unser Ziel.
Etwas Neues wagen und rauf auf die "labbrigen" Langlaufski! Durch die sich steigernden Aufgaben gewannen alle Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten, gewöhnten sich an das Material und an variierendes Gelände. In Loipen und Skatingspuren wurden diverse Techniken gelernt. Das Aufsteigen erfolgt je nach Schnee und Gelände im Treppen-, Gräten- oder Stampfschritt. Zum Abfahren kommen der Pflug, der halbe Pflug bzw. der Pflug mit Bogenkurven zum Einsatz. Die holprige, anspruchsvolle Pistenbully-Spur führte direkt zur Mittagseinkehr in der Unteren Schwande. Danach wurde fleißig der Doppelstockeinsatz geübt. Aus anfänglichem Zögern am Morgen wurde pure Freude und Selbstvertrauen. In diesem "Winter-Wonderland" waren alle grinsend stolz auf sich und verlängerten beständig die Phasen des Einbeingleitens.
Für uns fünf waren Snow-Spikes statt Schneeschuhe angesagt. Nach 600 Höhenmetern erreichten wir im dichten Schneetreiben das Kemptener Naturfreundehaus. Wir staunten nicht schlecht, die Hütte hatte heute ausnahmsweise geöffnet. Statt unter dem Terrassendach zu hocken, konnten wir uns in der Stube am Ofen wärmen. Nebenbei erfuhren wir Einiges über die Geschichte des internationalen Naturfreunde-Vereins, der uns mit seinen naturverträglichen Ideen ca. 150 Jahre voraus ist.
Beim Abstieg realisierten wir: 4 Wanderführer*innen - welch ein Betreuungsschlüssel für unseren Mitwanderer, der vorsichtshalber vorausgehend den Weg fand.
Im Stadtcafe in Immenstadt wurden wir bei der zweiten Einkehr des Tages sehr freundlich und kulinarisch umsorgt.
Schnell war der heutige Prominente erraten: Nino de Angelo, wohnhaft in Wertach und verantwortlich für so manchen Ohrwurm.
Auf dem Rundweg über Fastenoy und die Ellegger Höhe erreichten wir unseren sonnigen Pausenplatz an einer Hütte. Und zur großen Überraschung gab es dort eine spontane Gesangseinlage des Duos "Nino und Roland Kaiser". Der entstandene Videomitschnitt bleibt jedoch unter strengem Verschluss.
Fröhlich summend zogen wir den schönen Höhenweg weiter bis zum Gasthaus in Oberellegg zur gemeinsamen Einkehr diesseits von Eden.
Der heutige "Tour-Prominente" war der weltberühmte Extrembergsteiger Reinhold Messner, der als Erster alle 8000er bestiegen hat; ohne zusätzlichen Sauerstoff und oft solo. Auch als Europa-Abgeordneter, Manager-Berater, Museumsgründer, Buchautor, Erzähler und als Yak-Züchter war er aktiv. Mit heute 80 Jahren lebt er in Südtirol im Schloss Juval, seine zweite Heimat jedoch war der Himalaya.
Dorthin wurden wir heute "entführt", lernten die Namen der höchsten Berge kennen und versuchten, eine Herde wilder Yaks zusammenzutreiben. Was für eigenwillige Tiere!
Bei der Einkehr auf der Höfle-Alpe genossen wir den sonnigen Ausblick auf unseren kleinen Wächter des Allgäus, den Grünten mit bescheidenen 1738 m.
Knirschender Schnee und glitzernde Eiskristalle begleiteten uns auf dem ersten Teil unserer Wanderung Richtung Ochsenberg, wo uns die Sonne und eine beruhigende Stille im ausgedehnten Hochwaldgebiet erwarteten.
Die Jugetach querend erreichten wir unseren sonnigen Brotzeitplatz an einer schön gelegenen Alpe. Ein bevorstehender Geburtstag warf seine „Freuden“ voraus, sodass der Mittagstisch reichlich gedeckt war.
Der restliche Weg im Auf und Ab gestaltete sich recht kurzweilig und schon bald waren wir wieder am Parkplatz. Im Dorfbeck in Missen fand unsere heutige Tour einen fröhlichen Ausklang.
Ja, es gibt ihn noch, Schnee! Bei optimalen Bedingungen konnten wir heute oberhalb von 1100 m zahlreiche Themen rund ums Schneeschuhwandern besprechen und viele praktische Übungen durchführen.
Wie plane ich eine erlebnisreiche Schneeschuhtour und welche Streckenführungen sind interessant? Wie unterscheiden sich verschiedene Schneeschuhmodelle und was ist bei der Bekleidung zu beachten? Wo dürfen wir laufen und wo nicht? Welche Probleme können auftreten und wie sieht es mit der Lawinengefahr aus?
Nach einer gemütlichen Einkehr in der urigen "Unteren Schwande" stiegen die Schwierigkeiten. Wir erklommen Steilhänge, querten Bäche und lernten, Stacheldrahtzäune richtig zu überwinden. Das nächste Abenteuer kann kommen.
Im doppelten Sinn 'Einkehr halten' konnten wir auf unserer heutigen Winterwanderung. Per Gondel aufwärts waren wir schnell über den Wolken in einer anderen Welt. Beim Stapfen durch den frischen Schnee auf dem sonnigen Hochplateau hatten wir die Möglichkeit zu innerer Einkehr wie zu regen Unterhaltungen in der Gruppe. Im Laufe des Tages eröffneten sich uns dann interessante Möglichkeiten der Einkehr in den vielen Almhütten und Berggasthöfen am Imberg, Hörmoos und Hädrich. Leider hatte unser Begleithund Arko Betretungsverbot für Österreich, so dass wir die Wegstrecke im Nachbarland ohne seine Hilfe zurücklegen mussten. Am Ende unserer Tour waren wir aber wieder alle beisammen zum Ausklang mit Liegestuhl auf der Terrasse im Hochbühl.
Dem Hochnebel des Tals entflohen starten wir unsere Tour bei schönstem Sonnenschein und tollem Schnee.
Vorbei an den Grasgehren-Liften steigen wir auf zum Bolgengrat, wo wir eine Trink- und Fotopause einlegen.
Dem Bolgengrat folgend geht es aufs Riedbergerhorn, wo wir unsere Brotzeitpause machen und uns ab des unglaublichen Rundumblicks auf die umliegenden Gipfel und den im Tal wabernden Hochnebel kaum einkriegen können.
Den Abstieg nehmen wir über den Südgrat und durch das Waldgebiet zur Obere Mittelalpe. Hier runden wir unser Gipfelglück bei einer Einkehr auf der Sonnenterrasse ab, bevor wir uns auf den Rückweg zum Parkplatz machen. Was für ein Tag.
Flexibilität war angesagt bei der Schneeschuhtour auf die Reuterwanne: Trotz der ansehnlichen Höhe von 1542 m war der Südhang grün, so dass schnell Einigkeit bestand, die Schneeschuhe in den Autos zu lassen und stattdessen Grödel anzuziehen.
Die Reuterwanne machte ihrem Namen keine Ehre. Handelt es sich keinesfalls um eine Wanne, sondern um eine prominente Erhebung, die einige von uns beim Anstieg durchaus zum Schwitzen brachte. Belohnt wurden wir mit einem herrlichen Ausblick bei Föhn!
Auf dem Rückweg nahmen einige Teilnehmer noch den etwas abseits gelegenen Pfeifferberg mit, während die übrigen auf der Stubentalalpe schon mal Plätze auf der Sonnenterrasse reservierten.
Die Arbeitswoche haben wir mit einer entspannten Alpaka-Wanderung ausklingen lassen.
Nachdem wir vom Alpaka-Hof vieles über die flauschigen Vierbeiner erfuhren, zogen wir zur Laternenwanderung durch die Pfrontner Fluren los. Die Alpakas mit ihren wohlklingenden Namen eroberten unsere Herzen in Windeseile.
Im Anschluss wärmten wir uns im Stall mit Punsch, Glühwein und Laibla auf. Ein Einkehrschwung im Gasthof Aggenstein, ein kleines Quiz und a netter Hoigarte rundeten den Abend ab.
Kurz hinter dem Oberjoch-Kreisel machen sich 12 wackere ‚SchmugglerInnen‘ bei bestem Schmugglerwetter auf ins ‚Schmuggler-Bermuda-Dreieck' von Ober-, Unterjoch und Schattwald.
Nach einer Stärkungspause an der Alpe Untere Schwande, an der wir einen Teil unserer Schmuggler-Lebkuchen vertilgen, geht es weiter Richtung Grenze und wir überwinden das Alpsteigtobel. Unsere Schmugglerware glücklich über die Grenze gebracht vertilgen wir u.a. den Rest der Lebkuchen bei unserer Brotzeitpause, versteckt hinter einem Heuschober.
Nun schleichen wir uns unauffällig die Iseler-Nordflanke entlang und stärken uns verdient in der Moorhütte, bevor es, ohne erwischt worden zu sein, wieder zum Ausgangspunkt zurückgeht. Phu, alles nochmal gut gegangen.
Entlang des Forggensees führte unser Weg zur Wildfütterung. Ein einmaliges Erlebnis ist dort die Fütterung des Rotwilds. Ca. 180 Tiere ließen sich das Futter schmecken.
Der Jäger erzählte uns Wissenswertes zu den Rothirschen. Nach der Rückkehr zum Parkplatz kehrten wir im Schlossbrauhaus ein. Bei Tee und Suppe wärmten wir uns auf und genossen das leckere Essen.
Für die Schneeschuhe lag zum Saisonauftakt leider etwas zu wenig Schnee, aber dennoch genug, um ein Winterfeeling aufkommen zu lassen. So stand unserer Genießerrunde quer über Wiesen und durch Wälder nichts im Wege und die knapp 500 hm waren keine allzu große Herausforderung.
Nach der Brotzeitpause an der geschlossenen Strausbergalpe mit Wissens-Quiz zum bayrischen "Grundnahrungsmittel" Bier fühlten sich einige Teilnehmer „unterhopft“, sodass wir auf direktem Weg über leicht verschneite Hänge unserer Einkehr zustrebten. Im Gasthaus Sonne in Imberg ließen wir diese erste Wanderung im 10-jährigen Jubiläumsjahr gemütlich ausklingen.
Wir haben es sehr vermisst, das gemeinsame Unterwegssein!